In der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf haben am Mittwochabend (23. Oktober 2019) alle Parteien einen Antrag mitgetragen, der unter maßgeblicher Beteiligung der FDP-Fraktion formuliert wurde und folgenden Wortlaut hat: „Um den Schulstandort Osteweg zu sichern, wird das Bezirksamt ersucht, gemeinsam mit den zuständigen Senatsverwaltungen und weiteren daran interessierten Akteuren einen Runden Tisch zur Lösung der Probleme am Osteweg einzurichten.“ Um die Einstimmigkeit zu erreichen, wurde die Begründung des Antrages gestrichen. Mit dem Antrag wird auf die jüngsten Entwicklungen mit Bauvorbereitungsmaßnahmen auf den Grundstücken Osteweg 53 und 63 reagiert. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ignoriert damit eine Übereinkunft über die Parteigrenzen hinweg im Bezirk, des Bezirkselternausschusses, des Willkommensbündnisses und des Landes- und des Bezirkssportbundes. Die BVV fordert, die Grundstücke für den Sporthallen- und Schulbau aus gut nachvollziehbaren Gründen zu sichern. Alternativvorschläge des Bezirksamts, für eine angemessene Unterbringung von Geflüchteten in Steglitz-Zehlendorf in gemischten Wohnungsquartieren sowie in neuen kleineren Unterkünften auf den Grundstücken der bisherigen Tempohomes zu sorgen, wurden nicht berücksichtigt. Das Verfahren der Senatsverwaltung deutet auf  mangelnde Abstimmungsprozesse mit dem Bezirk sowie auf eine insgesamt festgefahrene Kommunikationslage hin. Mit einem Runden Tisch soll dieser Lage konstruktiv begegnet und Lösungen für ein gutes und gelungenes Zusammenleben im gesamten Bezirk schnell gefunden werden, wie es auch in der ursprünglichen Begründung zum Antrag heißt. Die FDP Lichterfelde-Lankwitz wird gemeinsam mit dem FDP-Bezirksverband Steglitz-Zehlendorf am 21. November in der Kirche auf dem Grundstück am Osteweg einen Diskussionsabend organisieren, zu dem auch die Senatorinnen der zuständigen Senatsverwaltungen eingeladen sind.