„Mit ihrer katastrophalen Flughafenpolitik im letzten Jahrzehnt am Standort Berlin tragen der Senat von Berlin und die FBB eine Mitschuld an der Insolvenz unserer einst so stolzen Hauptstadt-Airline“, kommentiert Christoph Meyer, Spitzenkandidat der Berliner FDP zur Bundestagswahl 2017, die Insolvenz von Air Berlin. Das BER-Desaster sei der wesentliche Grund für die wirtschaftliche Schieflage von Air Berlin, weil das notwendige Wachstum durch den Großflughafen nie hätte erreicht werden können. Natürlich trage auch das Management eine Mitschuld an der desaströsen Lage der Fluggesellschaft. „Doch an einer Sache ist nicht zu rütteln“, so Meyer weiter, „aus Sicht der Freien Demokraten darf es für eine Wiederbelebung Air Berlins kein Steuergeld geben.“ Zu einer funktionierenden Marktwirtschaft gehöre eben auch ein geregelter Marktaustritt. Dies sei die Insolvenz. Ob es für Teile der Fluglinie eine Perspektive gebe, werde das Insolvenzverfahren zeigen. Wichtig sei hierbei, dass nicht wieder in alte Monopolstrukturen auf den innerdeutschen Linien zurückgefallen werde wie in den 90er Jahren. Auch deshalb sei jetzt die Offenhaltung von TXL so wichtig wie nie zuvor, eine künstliche Verknappung von Fluggastkapazitäten in Berlin-Brandenburg schränke den Wettbewerb ein, führe mittelfristig zu steigenden Preisen und einer Einschränkung des Flugangebots.