Nachdem sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) für einen Weiterbetrieb Tegels nach der Eröffnung des neuen Flughafens BER ausgesprochen hatte, erklärte ein Sprecher der Bundesregierung: „Die Bundesregierung steht zum Konsensbeschluss, wonach Tegel nach der Eröffnung des BER geschlossen wird. Die bestehende Rechtslage gilt unverändert. Bei der Äußerung von Bundesminister Dobrindt handelt es sich um einen persönlichen Debattenbeitrag des Ministers.“ Dieses Hin und Her innerhalb der Bundesregierung kommentiert Christoph Meyer, Spitzenkandidat der Berliner FDP zur Bundestagswahl 2017: „Nur die FDP hat auf Bundesebene einstimmig beschlossen, dass der Flughafen Tegel auch nach der Eröffnung von BER weiterbetrieben werden soll. Nach dem ‚Zurückpfeifen‘ von Verkehrsminister Dobrindt und der klaren Positionierung der Bundesregierung zu der Frage, wird auch klar, dass die Union auf Bundesebene keinesfalls gewillt ist, klar und eindeutig für eine Offenhaltung einzutreten. Der 24. September 2017 wird damit nicht nur durch den Volksentscheid von zentraler Bedeutung für den Weiterbetrieb von Tegel: Ein starkes Abschneiden der FDP bei der Bundestagswahl wäre zugleich das Mandat, um die Positionierung des Bundes als Mitgesellschafter des Flughafens Tegel bundespolitisch zu klären. Am 24. September wird zudem ein klares Zeichen gegen die Arroganz von SPD und Grünen möglich, die ihren Willen erklärt haben, einen positiven Volksentscheid ignorieren zu wollen.“